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Reiki und Lichtarbeit
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Reiki
heute
Reiki berührt immer mehr Menschen und verbreitet
sich mit einer atemberaubenden Schnelligkeit. Gleichzeitig gerät es immer
mehr in das öffentliche Blickfeld. Die zukünftige Entwicklung von
Reiki wird auch davon abhängen, wie Reiki und die Meister sich in der
Zukunft in der Öffentlichkeit präsentieren. Es ist möglich,
daß Reiki-Behandlungen und evtl. auch - Kurse in einigen Jahren von den
Krankenhäusern anerkannt werden (wie heute z.B. Tai-Chi-Kurse). Dann wird
sich Reiki vielleicht doch einmal so verbreitet haben, wie es
Großmeisterin Takata's Vision war: Reiki sollte ein Wort sein, das jeder
kennt.
"Eine japanische Variation von Mikado?" "Eine Form der
Akupunktur?" "Eine Kampfsportart?""Eine amerikanische Version von Bonsai?"
Alles falsch. Reiki ist eine Form des Handauflegens, die ihren Ursprung in
Japan hat. Dieser Artikel soll Ihnen helfen, sich im "Reiki-Land" zurecht zu
finden.
Um Reiki zu verstehen, muß man zuerst die Geschichte des
Reiki gehört haben: Die Geschichte des Reiki beginnt mit dem
Mönch Dr. Mikao Usui, der sich gegen Ende des letzten Jahrhunderts auf die
Suche begeben hat, zu ergründen, wie Jesus heilen konnte. Er suchte
zunächst im Außen. Er studierte christliche Theologie in Amerika,
kehrte nach dem Studium nach Japan zurück, um im Innen zu suchen. Nach
langjähriger Meditation würde er fündig. Er fand in seinen
Händen etwas, was er Reiki nannte . Zusammen mit seinem Nachfolger, Dr.
Chijuro Hayashi entwickelte er das, was heute als das "Usui System der
natürlichen Heilung" bekannt ist, manchmal auch das "Usui System des
Reiki" genannt.
Durch eine Übertragungslinie von
"Großmeistern" gelangte diese japanische Tradition in den dreißiger
Jahren dieses Jahrhunderts nach Amerika, um in den frühen 80er Jahren nach
Europa getragen zu werden. In Amerika wurde Reiki praktisch nur
persönlich, von Mund zu Mund weitergegeben, oder besser: von Hand zu Hand.
Hawayo Takata, die Frau, die Reiki von Japan nach Amerika gebracht hatte,
praktizierte Reiki tagtäglich in ihrem Haus auf Hawai, und gab dort auch
ihre Kurse. Die Reiki-Szene war noch ganz "intim" und beschränkte sich auf
einige Hundert, vielleicht eintausend Reiki-Schüler in ganz Amerika.
Mit der Zeit fragten auch mehr und mehr Leute auf dem Festland nach
Reiki, und so reiste Takata immer öfter auf das Festland, und
schließlich über den gesamten amerikanischen Kontinent, um
Reiki-Behandlungen und -Kurse zu geben. Um eine lange Geschichte kurz zu
machen: Als die Großmeisterin Hawayo Takata im Jahre 1980 starb, gab es
22 Reiki-Meister, von denen bekannt war, daß sie von Takata eingeweiht
worden sind. Der japanische Zweig der Linie, von Hayashi oder Usui ausgehend,
ist vermutlich während des zweiten Weltriegs untergegangen. Die Mehrheit
der Meister haben damals die Enkelin von Takata, Phyllis Lei Furumoto, als
nachfolgende Großmeisterin anerkannt. Phyllis Furumoto, zwar schon immer
von Takata als Nachfolgerin vorgesehen, aber erst kurz vorher zur
Reiki-Meisterin eingeweiht, brauchte etliche Jahre, bevor sie begann, das Amt
der Großmeisterin auszufüllen. Um genau zu sein, betrachtet sie sich
eigentlich erst seit vielleicht 4 Jahren ernsthaft als Großmeister, was
in den Jahren bis dahin zu nicht unerheblicher Verwirrung innerhalb von Reiki
beigetragen hat.
Reisefreudige Reiki-Meister aus Amerika brachten Reiki
in den frühen 80er Jahren nach Deutschland und dann nach ganz Europa.
Reiki breitete sich aus. Phyllis Lei Furumoto kam 1986 das erste Mal nach
Europa, und nach dem Treffen der Reiki Alliance im Jahre 1988, auf dem Phyllis
- einmal kurz gesagt - Meistern erlaubte, Meister einzuweihen, verbreitete sich
Reiki in einer Weise und in einer Geschwindigkeit, die allen den Atem
verschlagen hat.
Heute gibt es in Deutschland es ca. fünfhundert
Reiki-Meister auf einer Meister-Liste, die von den Verlagen der
Reiki-Bücher geführt wird. Man kann davon ausgehen, daß es
zwei- bis dreimal soviele Reiki-Meister gibt, die keinen Wert auf diese Art
Öffentlichkeit legen. In der Schweiz sind es hundertundfünfzig
Meister, in Österreich ungefähr fünfzehn. Für die Anzahl
der Menschen, die Reiki gelernt haben, gibt es nur Schätzungen: 500 000
müssten es schon sein in Deutschland. Eine ganze Menge ..
Und
dabei geht es noch weiter. Seit ca. einem Jahr gibt es nahezu wöchentlich
eine Veröffentlichung in einer Zeitschrift oder im Fernsehen. Reiki
erlangt im Aufwind des "New Age" ungeahnte Publizität.
Für
viele fühlen sich zu Reiki hingezogen, weil sie körperliche Heilung
wünschen. So wie der Mensch aus mehr als aus nur einem Körper
besteht, wirkt auch Reiki auf den ganzen Menschen. Einige nennen diesen Teil
"persönliches Wachstum". Reiki geht an die Ursache der Erkrankung und
heilt dort und bringt den Menschen dort in Einklang. Reiki hat schon "Wunder"
bewirkt, man sollte jedoch nicht darauf hoffen. Manchmal hilft Reiki nicht bei
einer Erkrankung. Genausowenig wie wir wissen, wie Reiki heilt, so wenig wissen
wir, warum es manchmal nicht zur körperlichen Heilung führt. Immer
jedoch bringt Reiki einen ausgeglicheren Gemütszustand, und das ist auch
der Grund, warum soviele Menschen Reiki lernen, obwohl sie gar nicht krank
sind. Denn - neben der Heilung - gibt es weitere Aspekte von Reiki.
In
Deutschland und in vielen Ländern ist es so, daß nur ausgebildete
Menschen, also Ärzte und Heilpraktiker "heilen" dürfen. Offiziell
darf mit Reiki also nur heilen, wer einem Heilberuf angehört. Dies ist
aber nur scheinbar ein Problem: Erstens werden die meisten Reiki-Behandlungen
sowieso nur im kleinen Kreis der Freunde und Bekannte gegeben und zweitens kann
man Reiki auch als "Entspannungsmethode zur Aktivierung der
Selbstheilungskräfte" bezeichnen, und dagegen dürfte keiner was
haben. Diese Bezeichung entspricht auch meiner Erfahrung: Ich nehme Reiki nicht
so sehr als von außen zugeführte Energie wahr, sondern der innere
Azrt desjenigen, der Reiki bekommt, wird aufgeweckt und aufgescheucht.
Derjenige, der mit Reiki behandelt wird, erinnert sich an seine eigenen
Selbstheilungskräfte.
Die Stärkung des
Urvertrauens
Obgleich viele Leute über den Aspekt der Heilung
zu Reiki kommen, gibt es noch andere Aspekte, die Menschen an Reiki
interessieren. Stellen Sie sich vor: Wann immer Ihnen etwas weh tut,
können Sie sich die Hände auflegen, und es widerfährt Ihnen
meistens eine Linderung der Schmerzen oder des Unwohlseins. Diese Erfahrung
verändert Menschen, sie läßt Menschen einen neuen Aspekt in
sich entdecken. Nach einem Reiki-Kurs, manchmal schon nach einer
Reiki-Behandlung, entdecken viele, daß sie aus mehr bestehen, als sie
dachten. Es gibt mehr als das, was man anfassen oder sehen kann. Diese
Entdeckung und die einfache Verfügbarkeit berührt viele Menschen ganz
tief in ihrem Sein. Es kann passieren, daß ein Mensch, der christlichen
Glaubens ist, eine Vertiefung seiner Religiosität erfährt. Manchmal
führt diese Vertiefung aber auch zu der Erkenntnis, daß die Kirche
vielleicht nicth den Glauben so präsentiert, wie ihn Jesus vorgelebt hat.
Dann Reiki ist überkonfessionell.
Reiki &
persönliches Wachstum
Andere Menschen kommen sich selbst durch
Reiki näher. Sie entdecken verschüttete Wünsche und Gefühle
wieder. Oder sie entdecken, daß sie im falschen Beruf sind und mit dem
falschen Partner zusammenleben. Reiki kann den Schleier den
Selbsttäuschung wegziehen. Dieser Aspekt der Selbsterfahrung, der
Selbstheilung auf einer tieferen als der körperlichen Ebene, kann auch
zunächst unangenehm sein. Wer entdeckt, daß man vielleicht
Jahrzehnten mit dem falschen Partner zusammenlebt, für den ist das
zunächst ein schwerer Schlag. Doch ist nach der Krise die Freiheit umso
schöner, das sich selbst nahe sein umso näher und der innere Friede
umso tiefer.
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